Forum Extra

Positionen - Reflexionen - Diskussionen

Im FORUM EXTRA diskutieren wir mit Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Kirche.
Außerdem veranstalten wir in diesem Rahmen Austellungen zur Zeitgeschichte.

Verantwortlich:

P. Hans-Albert Gunk OP
Tel.: 0162 / 263 11 80
E-Mail: Hans-Albert.Gunk|at|dominikaner.de

 

Die letzten Veranstaltungen waren:

Freitag, 12. April 2019, 19:30 Uhr

Wie der Papst unfehlbar wurde

Die Entstehung eines Dogmas
Ein Vortrag von P. Wolfgang Stickler OP

Am 18. Juli 1870 definierte das I. Vatikanische Konzil, dass der Papst in Glaubens- und Sittenfragen nicht irren könne, d.h. unfehlbar sei.

  • Wie ist dieses Dogma der Kirche zu verstehen?
  • Wie kam es zu dieser Entscheidung am Ende des 19. Jahrhunderts?
  • Wie verstanden die Päpste in den Jahrhunderten davor ihr Amt?
  • Wie ist das Amt des Papstes in einer Zeit des Umbruchs zu verstehen?

Um diese und andere Fragen soll es in diesem Vortrag gehen.


20. November 2016

800 Jahre Dominikanerorden

Bartolomé de Las Casas: „Bericht von der Verwüstung der Westindischen Länder”

"Sind sie denn keine Menschen?" – Diese Anklage durchzieht das Leben und das bekannteste Werk des Dominikaners Bartolomé de las Casas (+1566), den „Kurzgefaßten Bericht über die Verwüstung der Westindischen Länder“.

Bartolomé de las Casas (1484 -1566) kam 1502 mit Kolumbus als Eroberer in die Neue Welt. Betroffen von den Gräueln der Conquista wandelte er sich vom Großgrundbesitzer und Sklavenhalter zum entschiedenen Verfechter der Rechte der Indios - als Dominikaner und späterer Bischof von Chiapas (Mexico) - in der Neuen Welt, am spanischen Hof und beim Papst in Rom. In seinen zahllosen Schriften findet sich das erste Mal das Wort ‚Menschenrechte‘. Für die Rechte der Indios hat er 50 Jahre lang aus tiefer religiöser Überzeugung unerschrocken gestritten. „Ich lasse in Westindien Jesus Christus, unseren Gott, zurück, geschlagen, gequält und gekreuzigt, und zwar nicht einmal, sondern tausendfach.“
Hans Magnus Enzensberger schrieb über Las Casas: Was zur Verhandlung steht, das ist ein Völkermord begangen an 20 Millionen Menschen.
 
Ausführende:
Lesung: Bernd Reheuser, Schauspieler aus Köln

Erläuternde Texte: P. Hans-Albert Gunk OP


11. September 2016

800 Jahre Dominikanerorden

Von der Lebenskunst – Texte Meister Eckharts

Lesung und Musik im Dominikanerkloster

Meister Eckhart (um1260-1328) ist der wohl bedeutendste Vertreter der sogenannten Dominikanischen Mystik. Seine Schriften sind Zeugnisse eines faszinierenden spirituellen Denkens, verfasst in einer Sprache, deren Kraft und Kreativität ihresgleichen sucht und bis in unsere Zeit eine Quelle der Inspiration für Literatur und Alltagssprache ist. Seine offene und undogmatische Suche nach Gott hat ihn zu einem Brückenbauer zwischen den Religionen gemacht. Seine Lebenslehre, in der die Begriffe „Lassen“ und „Gelassenheit“ zentrale Fixpunkte darstellen, enthält wertvolle Impulse für das geistliche Leben und ist oft erstaunlich modern.

Ausführende:
Lesung: Bernd Reheuser (Köln)
Musik: Annette und Thomas Siebert (Hannover)
Textauswahl und Erläuterungen: P. Johannes Witte OP


20. Mai 2010
Der sexuelle Missbrauch und die Kirche

Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Mirjam Wijlens (kath. Kirchenrechtlerin, Universität Erfurt),
Prof. Dr. Werner Deutsch (Entwicklungspsychologe, TU Braunschweig),
Sybille Mattfeld-Kloth (Missbrauchsbeauftragte der Ev. Landeskirche Braunschweig),
P. Hans-Albert Gunk OP (Dominikanerkloster Braunschweig),
Henning Noske (Braunschweiger Zeitung)