MARIA 2.0

„Wir sind zu jedem Aufbruch bereit“

Begegnung mit Madeleine Delbrel
Pionierin einer weltoffenen Spiritualität

Seminartag im FRAUENKIRCHORT St. Magdalenen, Hildesheim
Samstag, 02. Juli 2022 – 10:00-17:00 Uhr

Seit Jahren steht besonders die katholische Kirche, und damit auch die Glaubwürdigkeit der Christ*innen, massiv in der Kritik. Mittlerweile wenden sich Viele tief enttäuscht ab, weil sie die Spannung nicht mehr aushalten zwischen ihren drängenden Lebensfragen und dem mangelndem darauf Zugehen seitens der Institution und ihren geweihten Vertretern. Identitätsstiftende Antworten für ein gelingendes Lebens inmitten sozialer Herausforderungen werden von der Kirche kaum noch erwartet. Gesellschaftlich nehmen jedoch lebensbedrohende Spannungen zu – Krieg, Terror, Gewalt, Naturkatastrophen, die Pandemie und wachsende soziale Ungerechtigkeit sind eine täglich erfahrbare Realität.
Hat der christliche Glaube auf der Suche nach Orientierung und Halt vor diesem Hintergrund überhaupt noch eine Chance?

Vor fast 60 Jahren, am 13. Oktober 1964, starb eine Frau, die in ihrer Zeit vor ähnlichen Herausforderungen stand. Als überzeugte Atheistin fand sie Gott auf der Straße, mitten im Elend des kommunistischen Arbeitermilieus - hier wuchs in ihr die Kraft eines Glaubens, der sie den Menschen ihrer Umgebung nahe sein ließ. Die französische Mystikerin Madeleine Delbrêl ist im deutschen Sprachraum keine Unbekannte mehr.
Immer mehr Christ*innen erfahren sie als inspirierend in Fragen, die die Zukunft von Glaube und Kirche betreffen. „Mystikerin der Straße“ wird sie genannt, Pionierin des christlichen Glaubens in einer säkularisierten Welt, Prophetin einer Kirche im Aufbruch.

Der Seminartag vermittelt Einblicke in die spannende Biographie Madeleine Delbrels in ihren so unterschiedlichen Entwicklungsphasen. Dabei geht es immer auch um die Besinnung auf das persönlich-individuelle Leben heute. Vielfältige Zugangsweisen wie

  • die Bewegung in der Natur,
  • die Entdeckung poetisch-mystischer Texte Madeleine Delbrels,
  • das Nachklingen in Stille, der Austausch im Gespräch mit anderen,

eröffnen eine ganzheitliche Reflexion der eigenen Gegenwart. Darüber hinaus wird ein gemeinsames Ringen um Zukunftsperspektiven angestoßen für eine alltagstaugliche Spiritualität, vielleicht sogar für eine umsetzbare Idee einer lebensnahen Kirche...

Referentin:

Dr. Annette Schleinzer,
Theologin und Exerzitienbegleiterin.
1993 Promotion über Madeleine Delbrêl.
Seit 2005 Theologische Referentin des Bischofs von Magdeburg.

Moderation und Begleitung durch den Tag

Heidemarie Erhardt
Maria 2.0 Braunschweig

Martina Manegold-Strobach
Pastoralreferentin, Leiterin des FrauenKirchOrt St. Magdalenen

Weitere Informationen

Anmeldung & Info: frauenkirchort.st.magdalenen@gmail.com
Anmeldeschluss: 26. Juni 2022
Teilnahmegebühr: 17 € incl. Verpflegung
Download des Flyers (PDF, 1,0MB)


Frauenfragen 2.0 – „Wir gehen in Berufung!“


Thesenanschlag 2.0 am 20./21. Februar 2021


Frauen in der katholischen Kirche zeigen Gesicht.
Wir unterstützen sie. Maria 2.0 im Bistum Hildesheim

 
Synodaler Weg: Deutschlandweit demonstrieren Frauen für gleiche Rechte

Wenn sich am Freitag, 4. September 2020, der Synodale Weg der Deutschen Bischofskonferenz und des  Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) mit drängenden Zukunftsfragen der katholischen Kirche beschäftigt, wird auch die bundesweite Initiative Maria 2.0 vor Ort sein. In allen fünf Städten, in denen aufgrund der Corona-Pandemie dezentrale Regionalkonferenzen stattfinden, sind Aktionen geplant, um die Forderung nach gleichen Rechten für Frauen in der katholischen Kirche deutlich zu machen.

Wir von Maria 2.0 aus dem Bistum Hildesheim werden nach Berlin fahren. Dort tagt die Regionalkonferenz, zu deren Teilnehmerkreis auch die Synodalen des Bistums Hildesheim zählen, im Radisson Hotel, Karl-Liebknecht-Straße. Zum Ende des Konferenztages lädt Maria 2.0 von 17:30 – 18:30 Uhr zu einer Mahnwache vor dem Hotel ein. Schweigend mit weißer Kleidung und Bannern soll vor allem der Forderung nach mehr Geschlechtergerechtigkeit in der katholischen Kirche und gleichberechtigtem Zugang zu den Weiheämtern Nachdruck verliehen werden. Die Synodalen sind eingeladen, sich nach dem Verlassen des Konferenzhotels in eine Menschenkette einzureihen und damit ihre Solidarität mit den Anliegen von Maria 2.0 zu zeigen: „Gleiche Würde – gleiche Rechte“.


Lyon Anne Soupa hat es gewagt – sie zeigt ihr Gesicht. Sie hat sich beworben. Nicht auf irgendeine Stelle, sondern auf die Nachfolge des im März zurückgetretenen Kardinals Phillippe Barbarin als – wenn Papst Franziskus und die Kirche ihre Bewerbung annehmen - erste Erzbischöfin im französischen Lyon.

Frau Soupa steht mit ihrer Bewerbung nicht allein. Bereits 17.400 Menschen unterstützen sie mit ihrer Unterschrift. Auch Sie können sich beteiligen: https://www.pourannesoupa.fr/english.php

Ein Interview mit Frau Professor Soupa, in dem sie die Hintergründe für ihre Bewerbung erläutert, können Sie in kirche+leben (https://www.kirche-und-leben.de/artikel/warum-wollen-sie-bischoefin-von-lyon-werden-madame-soupa) nachlesen.

Bei einer internationalen virtuellen Konferenz mit über 100 Teilnehmerinnen aus Frankreich, der Schweiz, Deutschland, Indien, Mexico, Australien, Neuseeland und vielen anderen Ländern sprach sich Anne Soupa dafür aus, dass sich überall Frauen bewerben sollen. Und in der Tat hat das Beispiel von Anne Soupa in Frankreich bereits Schule gemacht. Sieben weitere Frauen in Frankreich haben sich auf vakante Stellen beworben als Priesterinnen, Diakoninnen und Bischöfinnen.


Luzern In der Schweiz hat sich die Junia-Initiative (https://juniainitiative.com/) gegründet und das „Junia-Jahr“ ausgerufen. Die Namensgeberin der Initiative „Junia“ ist möglicherweise die erste Frau, die von der katholischen Kirche zum Mann gemacht wurde. Über fast zwei Jahrtausende fristete sie ein Dasein als Apostel in Römer, 16,7, bevor sie in der aktuellen Einheitsübersetzung wieder als Frau erscheinen durfte.

Auf diese Frau berufen sich die Frauen und Männer der Junia-Initiative, wenn sie eine Vision (https://juniainitiative.com/vision/) von einer neuen anderen römisch-katholischen Kirche entwerfen. 14 Frauen zeigen ihr Gesicht. Sie sind zur Sendung bereit (https://juniainitiative.com/zur-sendung-bereit/). Wer diese Frauen unterstützen (https://juniainitiative.com/unterstuetzung/) möchte oder sich selbst zur Sendung bereit fühlt, kann sich bei der Junia-Initiative melden.


Braunschweig/Berlin/Fulda Und was passiert in Deutschland? Auch wir von Maria 2.0 im Bistum Hildesheim zeigen Gesicht.

Wenn auch Sie Gesicht zeigen wollen auf unserem Banner „Gleiche Würde – Gleiche Rechte Maria 2.0 im Bistum Hildesheim“ findet Informationen dazu unter https://maria-2-0-im-bistum-hildesheim.jimdosite.com/aktuelle-aktionen/

Informieren Sie sich auch über weitere Aktionen mit einer E-Mail an maria2.0-braunschweig|at|gmx.de oder maria2.0-hildesheim|at|gmx.de

 


Frauen und Männer im Kirchenstreik

Für den 11./12. Mai 2019 hatten Frauen in unserer Kirchengemeinde zum Kirchenstreik aufgerufen. Im Rahmen der Aktion MARIA 2.0 wurden alle, die sich eine echte Erneuerung der Kirche wünschen, zu einer Andacht vor unserer Kirche eingeladen. 200 Frauen und Männer versammelten sich, um gemeinsam eine bewegende Andacht  zu feiern.

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